Bachelor mal anders – der Verein Projekt Lebensblume macht es möglich – Zeitraum vom 01.09.2016 bis 27.10.2016

Sophia Stepprath Uncategorized November 3, 2016

Wer sind wir?

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Wir, Heidi, Denise, Laura, Nina,  sind vier angehende Sozialpädagogen im letzten Semester, welche die Herausforderung angenommen haben, gemeinsam Lehrer und Schulkinder in Kenia präventiv zum Thema Gewalt zu schulen.

Aktuelle Situation in Kenia:

Im kenianischen Gesetzbuch wurde 1981 verankert, dass physische Gewalt an Schulen verboten ist. Dennoch ist dies an vielen Schulen noch nicht ganzheitlich verinnerlicht. Mit unserer Arbeit haben wir eine neue Perspektive geschaffen und den Lehrern und Schulkindern Handlungsalternativen für die nächste Generation angeboten.

Unsere Ziele:

Wir haben mit unserer Arbeit einen Perspektivwechsel geschaffen, welcher einen Grundstein gebildet hat. Wir haben sowohl für die Lehrer als auch für die Kinder unbekannte Türen geöffnet und ihre Horizonte erweitert, indem wir

  • bedarfs- und lösungsorientiert gearbeitet haben
  • messbare Resultate geschaffen haben
  • Nachhaltigkeit durch Coaching von Mitarbeitern

Unsere Stärke war stets eine wertschätzende und ressourcenorientierte Arbeit am Menschen, die an J. H. Pestalozzis Ansätzen anknüpft: „Kopf, Herz und Hand“

Was genau haben wir vor Ort gemacht?

Zum einen haben wir einen Lehrerworkshop zum Thema „Gewaltprävention und Disziplin“ durchgeführt und zum anderen eine Projektwoche mit den Schulklassen 4 und 5 veranstaltet in der wir gemeinsam mit den Klassen einen Kummerkasten erstellt haben.

Darüber hinaus haben wir unterschiedliche Klassen an den Strandtagen begleitet. Außerdem haben wir sowohl die kenianische Kultur von Schülern und Lehrern kennenlernen dürfen als auch ihnen die deutsche Kultur näher gebracht.

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Der Lehrerworkshop – Was ist Gewalt und wo beginnt diese?

In dem Workshop haben wir den Lehrern gezeigt, dass Gewalt unterschiedliche Facetten hat und diese -je nach Befinden- unterschiedlich einzuordnen sind.
Ziel des Workshops war zum einen die eigene Bewusstwerdung und zum anderen die Haltungsveränderung, durch professionellen Respekt, mehr Arbeitsenergie und positive Gruppenhygiene.
Insgesamt dauerte der Workshop fünf Stunden. Behandelt wurden Theorie aus dem Bereich des Anti Aggression Training, kreative Interventionen aus dem Bereich Coaching, kreative Aktivitäten aus dem Bereich der Erlebnispädagogik und es wurde eine gemeinsamen Feedbackrunde durchgeführt.

Alle Beteiligten des Workshops hatten sehr viel Spaß und haben nach eigenen Aussagen sehr viel dazu lernen können.

Hier eine Impression aus der Aktivität: Blinde Karawane:3Die Projektwoche mit Klasse 4 und 5:

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In der Projektwoche war es unser Ziel die Schulkinder auf spielerische Art und Weise über das Thema Gewalt aufzuklären und die Wichtigkeit der Benennung und Äußerung der eigenen Gefühle und Emotionen zu verdeutlichen.
Auch hier haben wir uns auf Aktivitäten aus dem Bereich der Erlebnispädagogik berufen und diese gekoppelt mit der Theorie. Letztlich wollten wir sowohl einen wichtigen inhaltlichen Aspekt vermitteln als auch jede Menge Spaß mit den Kindern haben!

4Abschließend möchten wir uns ganz herzlich beim Team des Vereins „Projekt Lebensblume e.V.“ bedanken, das uns während unseres Aufenthalts stets zur Seite stand.

Ein ganz besonderer Dank geht an unseren beiden „Muttis“ Christina (Projektleiterin) und Susanne (Coach), die uns vor Ort stets alle Fragen beantwortet haben und uns immer begleitet haben, sowohl auf professioneller Ebene als auch auf der Beziehungsebene. Natürlich bedanken wir uns auch bei Josi, (Voloantärbeauftragte) für die tolle Unterstützung. Sie war trotz der enormen Distanz (Deutschland – Kenia) für uns immer erreichbar war und hat uns zudem vor unserem Keniaufenthalt bestens vorbereitet.

Zudem möchte wir die grandiose Unterstützung und Hilfsbereitschaft sowie Freundlichkeit der Lehrer und Schüler erwähnen! Gleich am 1. Tag wurden wir liebevoll empfangen und aufgenommen und haben uns somit sofort heimisch gefühlt.
Es waren acht abenteuerliche, arbeitsintensive, erlebnisreiche, spannende und wunderschöne Wochen in Kenia, die wir niemals vergessen werden.

Assante sana!

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